DREI Riesenschnauzer, ZWEI Zweibeiner und EIN Wohnmobil entlang der nordbretonischen Küste ……. unser Sommer 2011.

Unsere drei Riesenschnauzer Anou (13 1/2), Eyka (6 1/2) und Fine (3 1/2) und wir machen uns auf zu einer Wohnmobil-typischen Expeditionstour an das Ende der Welt (Finisterre), immer Richtung Westen. Ohne Buchungen, Reservierungen oder konkrete Pläne ziehen wir los, um etwas zu erleben, zu entdecken, zu erfahren und uns auch zu erholen.

Der erste Zwischenstopp mit Übernachtung ist in Belgien, in Blegny-Mine. Unser Urlaub wird in diesem Jahr mit einer Grubenfahrt gestartet. Zwar geht es nur 60 Meter unter die Erde, aber uns wird sehr anschaulich gezeigt, wie vor nicht allzu langer Zeit, Kohle unter schwersten Bedingungen abgebaut und gefördert wurde.

Ein Fischzuchtbetrieb im Rahmen unserer "France-Passion"-Mitgliedschaft nahe Amiens ist unser zweiter Stellplatz für die Nacht.

Den nächsten "Ankerplatz" finden wir inmitten des Fährhafens von Le Havre … sehr exotisch. Riesige Englandfähren gleiten in Griffweite an uns vorbei. Aber selbst für einen Hundegang finden wir in dieser unwirtlichen Gegend geeignete Wege.

Weiter, vorbei am Mont St. Michel, können wir immer wieder unendlich weitläufige Strandflächen ausfindig machen, auf denen ausgedehnte und erholsame Spaziergänge in würziger Meeresluft möglich sind. Die drei Schnauzetten können sich tüchtig austoben.

Das Cap Frehel ist immer eine Reise wert - St. Brieuc, die Pointe de Minard (Seenebel) und Treguier (stadtnaher Stellplatz gleich am Fluss) sind weitere Zwischenstationen.

In Plougasnou gönnen wir uns zu Mittag ein 14€ Menü - der Restauranteingang ist stets gut bewacht.

Auf einem winzigen, einfach ausgestatteten Campingplatz (1 Stern) in der Nähe von Perros-Guirec verweilen wir fast eine Woche und entspannen ausgiebig. Der Platz ist familiär und der Patron und die Madame sind supernett! Die drei Gläser selbst gemachte Marmelade finden ihre Bestimmung auf den allmorgendlichen, köstlichen Croissants. Noch einmal ein herzlicher Dank an die edlen Spender .... !

Sonntags zeigt eine bretonische Bagad (Musikgruppe mit klassischer Instrumentierung) auf der Strandpromenade einige Kostproben ihres Könnens. Mitten durch die Badegäste drehen die Musiker eine Runde über den Strand. KLASSE!

Gleich bei unserem Campingplatz Les Mouettes liegt der kleine Strand Le Royau - vorgelagert ein gezeitenabhängiges Inselchen ...... auf der eine (Felsen-) Schildkröte wohnt.

Nicht überall und allzeit werden Hunde naturgemäß an den Stränden geduldet. Dennoch finden wir ruhige und menschenverlassene Fleckchen, an denen wir mit unseren Vierbeinern laufen können.

Ein MUSS eines jeden Bretagne-Besuchs sind sicherlich die rosafarbenen Granitfelsen nahe Ploumanac´h. Wir erwandern dieses Naturschauspiel über den GR34 von Perros-Guirec aus.

Annette macht das Abendfutter für die Hunde zurecht, stets von Eyka hungrig begleitet. Wasser, stets frisch serviert, kann man auch zu dritt saufen ....

Einen sehr schönen Zwischenstopp legen wir bei einem Cidre-Winzer ein. Mitten in einem 6 Hektar großen Apfel-Obstgarten, gleich neben dem Landsitz samt Kellerei aus dem 15./16. Jahrhundert, finden wir neben dem steinernen Taubenhaus einen ganz phantastischen Stellplatz. Eric Baron liefert seine ausgezeichneten Produkte an den Elysee-Palast (Domaine de Kerveguen, www.kerveguen.fr).

Weitere Stationen sind Morlaix (Viadukt), Penze und der umfriedete Kalvarien-Kirchbezirk von St. Thegonnec. Ein Besuch des Wolfmuseums in Cloitre de St. Thegonnec ist enttäuschend. Es werden aus unserer Sicht keine neuen Erkenntnisse geboten.

Zur 9-tägigen Erholung bleiben wir auf einem Campingplatz an der Cote des Legendes gleich an dem Leuchtturm am Pointe de Pontusval. Die karibischen Strände (Hunde können morgens und abends kilometerweit laufen) sind phantastisch. Lediglich die Wassertemperatur von 17°C lädt kaum zum Baden ein.

Unsere geliebte, insgesamt 9 km lange Strandwanderung zum kleinen Fischerdorf Meneham nutzen die Riesenschnauzer für ein ausgiebiges Bade- und Buddelvergnügen. Nicht selten wird dabei Großmutter Anou eingegraben.

Die Rückfahrt führt uns über das wunderbare Städtchen Dinan und die mit Strohballentreckern verstopften Straßen nach La Mailleraye-sur-Seine. Ein letzter Fahr- und Urlaubstag wird mit einer großen Eistüte an der traditionsgemäß von uns angefahrenen Shell-Tankstelle in Aachen-Brand abgerundet.