Sommer 2010 - Bretagne und Normandie

Schengen - hier wurden die "Schengener Abkommen" unterzeichnet - wie wir erst hier feststellen, auf einem Schiff (in Flussmitte der Mosel, dort wo sich Luxemburg, Frankreich und Deutschland treffen.) Der Ort ist besuchenswert!

In Metz schauen wir uns das phantastische "Centre Pompidou" an - die Kunstausstellung und die supermoderne Architektur bilden eine traumhafte Symbiose. Nachmittags und abends erkunden wir die ebenfalls sehenswerte Stadt ...... klasse!

Vor dem historischen Bahnhof (Jugendstil) hat hat man ein Fabelwesen von Niki de Saint Phalle installiert. Wir sind fasziniert.

Am nächsten Tag (ein Fahrtag) laufen wir zur Übernachtung auf einem Schweinezüchter-Hof über "France Passion" ein. Der Stellplatz ist ungünstig an einer Schnellstraße gelegen - für einen unbeschwerten Gassigang ist das Umfeld jedoch bestens geeignet.

Wir nehmen uns für die Anreise zum Meeresstrand in der südlichen Bretagne viel Zeit. Orte, an denen wir in vergangenen Jahren achtlos vorbeigefahren sind, stehen nun auf dem Besuchsprogramm. Vitre und Fougeres, mittelalterliche Festungsanlagen, verzaubern uns bei bestem Sonnenwetter.

Auch in Fougeres verbringen wir herrliche Stunden mit "France Passion" - ein Geflügelhof bietet uns einen Stellplatz. Wir werden sehr nett empfangen - gleich nebenan umwandern wir einen kleinen See. Das Foto der Schilfkolben am Seeufer misslingt leider ......

Westlich des "Pointe de Mousterlin" erstreckt sich die Landzunge "Le Letty". Auf dem Küstenwanderweg "GR 34" laufen wir jeweils 5 Kilometer hin und zurück bis zur Landspitze nahe Benodet. Das "Mer blanche", ein tidenabhängiges Salzwiesengebiet, ist für uns wie gemacht. Die Hunde stören niemanden, das Wasser ist glasklar und Buddelsand gibt es in Hülle und Fülle.

Concarneau (bretonisch: Konk Kerne) mit seiner historischen Altstadt ist ein touristisches MUSS. Für einen Taler möchte sich Annette mit Jack Sparrow ablichten lassen ..... in den Stadtmauern herrscht eine tolle Atmosphäre.

Natürlich geht der letzte Rest des köstlichen Eishörnchens an die Schwarzen ....... das wissen die Riesen ganz genau!

An der Felsenspitze in Combrit starten wir zu einer Küstenwanderung ...... schneeweiße Strände, skurile Felsformationen und traumhaft gelegene Häuser sind hier zu bewundern. Nur so viel: wir baden bei 17°C Wassertemperatur nicht ..... die Vierbeiner schon !

Nach dem Bad müssen sich Eyka und Fine tüchtig warm und trocken laufen. Gerne wälzen sich die zwei in dem warmen Sand ......

Die Leuchttürme in Penmarc´h, besonders der Phare de Eckmühl, eingeweiht 1897, 60m hoch, mit seinen 307 Stufen haben es uns angetan. Die Innenarchitektur, der Ausblick und das angeschlossene Leuchturm-Museum sind eine Reise wert.

Funktion allein war seinerzeit wichtig, aber auch auf eine ansprechende Ausgestaltung legte man sehr viel Wert.

Bei strahlendem Sonnenschein und Windstärke 4-5 bricht Seenebel herein - phänomenal !

Kerascöet - wir fühlen uns in die Zeit der Gallier versetzt, Asterix und Obelix lassen grüßen ! Inmitten dieser Kulisse relaxen wir bei einem Milchkaffee .....

Nur 2 Kilometer entfernt starten wir zu einer weiteren, zauberhaften Tour auf dem "sentier cotier". Von der winzigen Badebucht "Rospico" wandern wir zum "Port Manec´h". Annette rettet die Familienehre und nimmt ein Bad in den kühlen Wogen ! Bravo !

Tja, und dann folgendes: wie so oft reisen wir (naturgemäß) mit mindestens einer läufigen Hündin durch die Lande. So auch in diesem Jahr. Kaum drei Tage unterwegs, beginnt klein Fine mit ihrer Hitze. So folgt uns gnadenlos dieser nette Retriever-Rüde 4 Stunden lang auf Schritt und Tritt. Als wir uns dem nächsten Dorf nähern, nimmt Annette den Herrn vorsichtshalber an die Leine.

Auch die sehr netten Platznachbarn bringen einen Hund mit. Oasis, ein Pudel-Schnauzer-Mischling und noch sehr jung, spielt bei jeder Gelegenheit mit unseren Riesenschnauzern. Den gesamten Tag über geht das aber nicht immer .... !

Das 1746 erbaute "Fort du Cabellou" schützte ehemals die Hafeneinfahrt von Concarneau. Die Anlage liegt auf einer vorgelagerten Landzunge. Eine Umwanderung der kleinen Halbinsel eröffnet uns südseeähnliche Ausblicke .... herrlich !

Wir mischen unsere Urlaubsaktivitäten stets - erholen und erleben ergänzen sich. Wir besuchen das "Port musée de Douarnenez" - wieder einmal muss man hier ins Schwärmen geraten. Historische Schiffe im Hafenbecken sind begehbar gemacht, im Innenbereich des Museums findet sich eine erstklassige Ausstellung zur Geschichte des Holzbootbaus - spitze !

Die Schwarzen können nach dem Museumsbesuch ihrem Bewegungsdrang auf dem Wanderweg bei Treboul (Badeort bei Douarnenez) freien Lauf lassen. Für den Fototermin muss man mal 15 Sekunden bei Annette sitzen, das Meer stets im Blick ......

.... und dann gehts los !

Wir machen uns langsam auf den Heimweg. Ein Stopp am "Mont St. Michel" könnte für uns zur Tradition werden. Nach der Umwanderung des heiligen Felsens erwarten wir die beginnende Illumination. Ein Glas vergorener Rebensaft muss es da schon sein.

Auch der kleine Campingplatz in Escalles (westlich von Calais) beherbergt uns zum Abschluss. Die Kreidefelsen, der sehr schöne Strand, die Pommes-Frites-Bude, der unablässig vorbeiziehende Schiffsverkehr auf dem Ärmelkanal sowie der Blick hinüber auf die weißen Klippen von Dover sind allesamt perfekt.

DAS WAR´S .......... einfach schön !